Vier italienische Jugendliche machen in entsprechenden Firmen eine Ausbildung zum Kältemechatroniker, das Max-Born-Berufskolleg ist dabei die begleitende Berufsschule.
Ein europäisches Projekt namens “The job of my life”, getragen von der Gesellschaft für Bildung und Beruf e.V. (GBB) , fördert die Mobilität von Auszubildenden in Europa. Dabei sollen qualifizierte Bewerber aus europäischen Nachbarländern die Möglichkeit erhalten, in Deutschland eine Ausbildung zum Mechatroniker für Kältetechnik abzuschließen.
Nach einem Auswahlverfahren vor Ort in Apulien und Sizilien wurden aus 60 Bewerbern 14 Jugendliche ausgewählt, die bereits ein technisches Abitur und überwiegend Berufserfahrungen in handwerklichen Betrieben vorweisen konnten.
Seit dem 21. Juli 2015 sind diese jungen Menschen in Deutschland und haben zum 1. September 2015 einen Ausbildungsvertrag erhalten, nachdem sie zuvor den Betrieb über ein Praktikum näher kennengelernt haben. Seit Beginn der Maßnahme nehmen sie an einem Deutschkurs teil, den sie in den folgenden 18 Monaten in ihrer Freizeit weiter besuchen werden. In täglichen Belangen erfahren sie tatkräftige Unterstützung von Herrn Hans Schreiber von der GBB.
Für die vier Jugendlichen, die nun bei uns den schulischen Teil der Ausbildung absolvieren, begann dieses Projekt im Januar 2015 mit einer Zeitungsanzeige, auf die sie mit Bewerbung und Lebenslauf reagiert haben.
Über ihre Motivation und Erfahrungen berichten sie folgendes: Simona Trinchera mag die technischen Fächer. Sie findet sie faszinierend und interessant, denn sie hat eine Ausbildung als Mechatronikerin gewählt. Nach dem Abitur wollte sie immer nach Deutschland, da es hier gute Karrierechancen gibt. Ihr gefällt ihre Firma, die Kollegen sind nett und jeden Tag gibt es etwas Neues zu lernen. Die Schule macht ihr Spaß und wenn sie etwas nicht versteht, helfen ihr die Lehrer. Die Sprache ist noch schwierig und sie hofft, dass sie ihre Deutschkenntnisse verbessern kann.
Andrea Castrignano fällt die deutsche Sprache noch schwer, aber er hofft, dass mit ein bisschen mehr Zeit alles einfacher wird. Ihm ist seine Zukunft sehr wichtig. Deswegen sieht er in diesem Projekt eine große Chance und glaubt, dass er auf dem richtigen Weg ist.
Alessandro Tardio hat nach dem Besuch einer technischen Schule bereits als Klempner gearbeitet und findet die Karrieremöglichkeiten als Mechatroniker interessant. Mit seiner Firma ist er sehr zufrieden und auch die Schule ist super, alle sind sehr hilfsbereit.
Marco Sconosciuto macht die Schule ebenfalls viel Spaß, ihm gefällt die Hilfsbereitschaft der Lehrer und Klassenkollegen. Aber nicht nur die Fächer sind interessant, auch die Arbeit ist sehr lohnend und er meint, dass dieses Projekt eine ausgezeichnete Gelegenheit ist, Erfahrung und Übung für seine berufliche Karriere zu sammeln.