Schulleiterin Simone Holl
Liebe Besucher der Homepage,
danke für Ihr Interesse am Max-Born-Berufskolleg und an meiner Person.
Seit Februar 2018 bin ich als Schulleiterin am Max-Born-Berufskolleg tätig. Gerne möchte ich Ihnen etwas über mich erzählen und mich Ihnen vorstellen.
Mein Interesse galt bereits als Schülerin den Naturwissenschaften, so dass ich am Adalbert-Stifter-Gymnasium in Castrop-Rauxel 1984 mein Abitur mit den Leistungskursen Mathematik und Biologie absolviert habe. Lehrerin zu werden stand für mich schnell fest, so dass ich anschließend mit dem Lehramtsstudium für Mathematik und Informatik an der Universität in Paderborn begann. In einem halbjährigen Aufenthalt in Los Angeles durfte ich zwei grundschulpflichtige Jungen als Au-Pair betreuen und erhielt Einblicke ins amerikanische Bildungssystem. Das Referendariat habe ich in Kassel im Bundesland Hessen absolviert.
Dann kehrte ich zurück nach Nordrheinwestfalen und war viele Jahre am Berufskolleg Castrop-Rauxel als Lehrerin tätig. Obwohl ich für das Gymnasium ausgebildet war, habe ich vom ersten Tag an die Arbeit am Berufskolleg mit dem Lehrerteam und den Schülerinnen und Schüler geschätzt. Meine Kenntnisse in der IT habe ich gerne in vielen Lehrerfortbildungen und Workshops für Kolleginnen und Kollegen weitergegeben und versucht aufzuzeigen wie Medien und Methoden lernförderlich einsetzbar sind.
Über einen Zeitraum von zehn Jahren begleitete ich mit viele Freude am Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung in Gelsenkirchen Referendarinnen und Referendare und Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger als Fach- und Hauptseminarleiterin in den Lehrerberuf und gewann dabei viele Einblicke in die Berufskollegs der Bezirksregierung Münster.
Als Autorin von mehreren Mathematikbüchern für das Berufliche Gymnasium und die Berufsfachschule konnte ich in einem Autorenteam wertvolle Erfahrungen in der Aufgabenkonstruktion, der Aufbereitung und Darstellung komplexer Sachverhalte gewinnen.
Acht Jahre lang wirkte ich an der Erstellung der landesweiten Lehrpläne in Informatik und Mathematik für das Berufliche Gymnasium am Landesinstitut in Soest mit und habe auch in den entsprechenden Aufgabenerstellungskommission gearbeitet. Die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Ansätzen und Ideen in den landesweiten Teams habe ich stets als bereichernd erlebt. Ein besonderer Höhepunkt war für mich die Erstellung der bundesweiten Einheitlichen Prüfungsanforderungen (EPA) in Beruflicher Informatik für die Kultusministerkonferenz KMK. Hier konnte ich mit Vertretern der anderen Bundesländer an der Erstellung der Abiturvorgaben mitwirken.
Zwei Jahre war ich auch im Schulministerium in Düsseldorf als Pädagogische Mitarbeiterin im Referat für Lehreraus- und Fortbildung / Digitalisierung tätig und konnte vertiefte Einblick ins Schulverwaltungshandeln erlangen. Vom Sommer 2013 bis Januar 2018 arbeitete ich als die stellvertretende Schulleiterin am Max-Born-Berufskolleg mit dem damaligen Schulleiter Herrn Dr. Schultes-Bannert sehr gerne und eng zusammen.
Jetzt als Schulleiterin freue ich mich auf die vielen, spannenden Herausforderungen, besonders auf die Zusammenarbeit mit meinem Stellvertreter Herrn Jochen Ruppert und dem Team der erweiterten Schulleitung. Wir möchten gemeinsam mit allen am Schulleben Beteiligten in den folgenden fünf Themenschwerpunkten Werte verfestigen und Inhalte weiterentwickeln:
- Max-Born-Berufskolleg als Europaschule
- Max-Born-Berufskolleg als Schule der Zukunft mit Nachhaltigkeits- und Umweltaspekten
- Max-Born-Berufskolleg als digitale, technische und moderne Schule
- Max-Born-Berufskolleg als gesunde Schule
- Max-Born-Berufskolleg als Talentschule
Das Max-Born-Berufskolleg ist eingebunden in viele Netzwerke aus Akteuren der Bildung. Hier konstruktiv zusammenzuarbeiten, neue Netzwerke aufzubauen und Partner einzubinden ist mir wichtig.
Unser Ziel am Max-Born-Berufskolleg ist es, das umfangreiche Bildungsangebot in Technik und Gestaltung aufrechtzuerhalten und stets weiterzuentwickeln, damit unsere Schülerinnen und Schüler ihre Talente entdecken und entfalten können. Dazu tragen jeden Tag unsere professionell ausgebildeten 150 Lehrkräfte und weitere Mitarbeiter bei. Eine Haltung, die von Respekt, Wertschätzung und Offenheit geprägt ist, zeichnet uns aus.
Einen Gesprächstermin mit mir können Sie über unser Schulbüro vereinbaren.
Mit freundlichen Grüßen Ihre
Simone Holl
Interview
Haben Sie Kinder?
Ja, einen Sohn. Henry hat sogar am Max-Born-Berufskolleg 2013 sein Abitur in Elektrotechnik gemacht. Da war ich selbst allerdings noch nicht an der Schule.
Was lesen Sie gerade?
Meisten komme ich nur im Urlaub dazu Bücher zu lesen. In den letzten Osterferien waren das:
“Die ewigen Toten” von Simon Beckett und “21 Lektionen für das 21. Jahrhundert” von Yuval Noah Harari.
Wo wohnen Sie?
Ich wohne mit meinem Mann im Norden von Recklinghausen. Eine Stadt, die ich sehr mag, da sie viel Charme hat, mit den Ruhrfestspiele ein wunderbares kulturelles Angebot bietet und wo Ausflüge in die nahe Natur möglich sind.
Wie ist es für Sie Mathematik – ein nicht immer beliebtes Fach – zu unterrichten?
Mathematik macht glücklich! steht auch auf einem meiner T-Shirts und ich denke: Jeder kann Mathe! Es ist nur eine Frage der Einstellung zum Fach und zum Lernen.
Wenn Sie unter allen Menschen auf der Welt wählen könnten, wen würden Sie gerne zum Essen einladen?
Barack Obama
Gibt es etwas, von dem Sie schon lange träumen, es zu tun? Warum haben Sie es noch nicht getan?
Ich würde gerne singen können und auch Unterricht nehmen, hatte bisher noch keine Zeit dazu. So bleibt es bisher bei Gesangseinlagen im Auto.
Welche Musik mögen Sie / welches Konzert besuchen Sie als nächstes?
Ich höre gerne Smooth Jazz und freue mich aber auch auf Herbert Grönemeyer und seine Tour zu Tumult im Herbst in der Veltins-Arena in Gelsenkirchen.
Was war Ihr Lieblingsschulfach?
Neben Mathematik bin ich auch immer sehr gerne zu Kunst gegangen und habe mich gefreut, wenn meine Bilder in der Schule auf dem Flur ausgehängt wurden. Deshalb finde ich auch die Abteilung Gestaltung an unsere Schule so spannend
Was macht Ihnen an Ihrem Job am meisten Spaß?
Die Begegnungen mit so vielen unterschiedlichen Menschen.
Haben Sie ein Motto?
Da denke ich an ein afrikanisches Sprichwort: Alleine ist man schneller, gemeinsam kommt man weiter.