Was bedeutet die EU für mich?
Welches ist die größte Errungenschaft der EU?
Was ist der größte Nachteil der EU?
Mit diesen Fragen eröffneten die Europabotschafter am Dienstag, dem 09.04., die Podiumsdiskussion zur Europawahl.
Gäste mit Rang und Namen
Geladen waren Politiker aus verschiedenen politischen Lagern und Ebenen, die gerne der Einladung folgten, um sich in der Aula den Fragen der Moderatoren und des Publikums zu stellen und gegenseitig ihre Meinungen zu EU-Themen auszutauschen. So begrüßten Seniorbotschafter Alexander Batzke und Juniorbotschafter Leon Werker, die gemeinsam durch die 90-minütige Veranstaltung führten, folgende Diskutanten:
- Fotis Matentzoglu vom Kreisverband Recklinghausen der Linken
- Jens Bennarend von der SPD, der für die Europawahl nominiert ist
- Rita Nowak, Stadtratsmitglied in Recklinghausen von den Grünen
- Lothar Hegemann, Landtagsabgeordneter von der CDU
- Michael Kauch, ehemaliger MdB und Kreisvorsitzender der Dortmunder FDP
Um ein möglichst multiperspektivisches Meinungsspektrum aufzubauen, war auch Sven Tritschler, der stellvertretende Vorsitzende der Landtagsfraktion der AfD eingeladen, der aber im Endeffekt trotz Zusage nicht erschienen war.
Knifflige Fragen und hitzige Debatten
Neben Fragen darüber, was uns in Europa vereint und trennt, war natürlich auch der Brexit ein wichtiges Thema. Darüber hinaus ging es in den Fragen, die vom Publikum gestellt wurden, um Themen, die die Schülerinnen und Schüler brennend interessierten. Während noch bei der Frage, was die größte Errungenschaft der EU sei, die einhellige Meinung in der jahrzehntelangen Wahrung des Friedens herrschte, entbrannte bei Fragen zu Fridays for future und der neuen Urheberrechtsreform dann durchaus eine hitzige Debatte zwischen den Diskutanten, die durch eloquent geführte Wortgefechte sowohl informierte als auch informierte.
Im Anschluss an die Veranstaltung fand dann eine schulinterne Europawahl statt, wo die überzeugendste Kandidatin bzw. der überzeugendste Kandidat gewählt werden sollte. Das Ergebnis findet sich in der Galerie.
Debütveranstaltung der Europabotschafter
Die Botschafterschule für das Europäische Parlament (European Parliament Ambassador School) ist ein europaweit vernetztes Projekt für Europaschulen, um durch die Schülerinnen und Schüler – die Juniorbotschafter – und Lehrerinnen und Lehrer – die Seniorbotschafter – den europäischen Gedanken greifbar zu machen und näher zu bringen. Um sich dafür zu zertifizieren, ist die Durchführung solcher Veranstaltungen wie dieser Podiumsdiskussion vorgesehen.
Dass das Thema Europa durchaus interessiert und bewegt, zeigt die hohe Teilnehmerzahl. Knapp 300 Schülerinnen und Schüler schauten der Podiumsdiskussion zu und beteiligten sich. Dies lässt hoffen, dass auch am 26. Mai zur Europawahl der Hashtag #thistimeimvoting in die Tat umgesetzt wird.
Wer Fragen an uns stellen oder bei uns mitmachen möchte, kann sich gerne melden per Mail unter eu@max-born-berufskolleg.de oder auf unserer Instagram-Seite vorbeischauen (@maxbornambassador).