Auch in diesem Jahr öffnete das Max-Born-Berufskolleg seine Türen für den bundesweiten Girls’ Day und über 60 neugierige und motivierte junge Mädchen folgten der Einladung, um in technische Berufe hineinzuschnuppern.

Mit einer Vielzahl an Workshops bot das Max-Born-Berufskolleg einen praxisnahen Einblick in Berufsfelder, in denen Frauen nach wie vor unterrepräsentiert sind – etwa als Ingenieurin, Informatikerin oder in der Medizintechnik.

Technik zum Anfassen – von 3D-Druck bis Uhrmacherhandwerk

Alle Workshops kombinierten theoretisches Wissen mit praktischer Anwendung. Die Teilnehmerinnen lernten nicht nur Werkstätten, Werkzeuge und Maschinen kennen, – sie gestalteten eigenständig erste Entwürfe und Werkstücke.

Ebenso praxisnah ging es in der Medizintechnik zu: Hier fertigten die Teilnehmerinnen Fußabdrücke an und erfuhren mehr über Berufe wie Orthopädietechnikerin oder Hörakustikerin.

Besonders kreativ wurde es in der Elektrowerkstatt: Emely Adamik und Silvana Berisa löteten mit viel Fingerspitzengefühl ein leuchtendes LED-Herz und entdeckten dabei, wie Stromkreise funktionieren. Mit Begeisterung und Hingabe widmeten sich die beiden der Aufgabe und waren am Ende stolz auf ihr beeindruckendes Ergebnis.“

Yuna Hesse zeigte sich vom filigranen Uhrmacherhandwerk begeistert: „Da braucht man eine absolut ruhige Hand“, stellte sie fest, nachdem sie winzige Zahnräder und präzise Mechanik aus nächster Nähe erleben durfte.

In der Metallwerkstatt produzierten die Mädchen eigene Baugruppen, während der 3D-Druck-Workshop im schuleigenen Fab-Lab mit FDM-, Resin- und Gipsdruckern beeindruckte. Hier gestalteten die Teilnehmerinnen mithilfe von CAD-Software eigene Bauteile – vom Design bis zur Umsetzung im Drucker.

Austausch auf Augenhöhe – das Ingenieurinnen-Café

Den Abschluss bildete das Ingenieurinnen-Café: In entspannter Atmosphäre hatten die Schülerinnen die Gelegenheit, sich mit Frauen aus Technikberufen sowie den Lehrerinnen des Max-Born-Berufskollegs auszutauschen. Themen wie Berufseinstieg, Karrierewege, Gehalt und vor allem die Rolle von Frauen in männerdominierten Branchen wurden offen diskutiert. Das Fazit: Die Akzeptanz wächst, Vorbilder machen Mut.

Wir bedanken uns bei Jill Schlaak, Westnetz GmbH, Leiterin techn. Aus- und Weiterbildung, Elena Dobala, INTRAKON GmbH, Ingenieurgesellschaft für Tragwerksplanung und Konstruktion, Lillian Willms, Konstruktionsingenieurin, Eickhoff Bergbautechnik GmbH
Annika Wulfert, Meisterin im Bereich Heizung und Sanitär, WULFERT, BAD & HEIZUNG, für ihre Unterstützung.