Maler/in und Lackierer/in

Kurzbeschreibung des Berufs

Maler/-innen und Lackierer/-innen beschichten, sanieren und gestalten Wände, Decken, Böden und Fassaden von Gebäuden mit unterschiedlichen Techniken und Beschichtungen.

Sie prüfen, bewerten und bereiten unterschiedliche Untergründe vor.

Maler/-innen und Lackierer/-innen führen Trockenbauarbeiten durch und bringen Wärmedämm-Verbundsystemen an. Maler/innen und Lackierer/innen arbeiten auf der Baustelle mit verschiedenen anderen Gewerken eng zusammen. Zudem wird von den Kunden eine kompetente Beratung bezüglich Gestaltung, Gesundheits- und Umweltschutz, Energieeinsparung oder Sachwertschutz erwartet.

Der Weg zur Ausbildung

Bewerbung bei Betrieben der Maler- und Lackiererinnung Mittleres Ruhrgebiet. Die zuständige Handwerkskammer Recklinghausen oder die Agentur für Arbeit verfügen über Listen von Betrieben, die einen Ausbildungsplatz anbieten. Auf verschiedene Portale finden sich zudem Betriebe die Ausbildungsplätze anbieten.

Die Betriebe stellen vorzugsweise Auszubildende mit Hauptschulabschluss oder einem mittleren Abschluss ein. Theoretisch kann man die Ausbildung mit jedem Schulabschluss oder sogar ohne Abschluss beginnen.

Grundlegende Lerninhalte zum Berufsbild

Der Bildungsplan für den Berufsschulunterricht beinhaltet 12 handlungsorientierte Lernfelder. Diese werden im Berufsschulunterricht in verschiedenen praxisnahen Lernsituationen bearbeitet. Arbeitsabläufe werden geplant, Zeit und Materialbedarf werden berechnet, Gestaltungsentwürfe werden erstellt. Über Materialien, Beschichtungstechniken und -werkzeuge, werden, auch mit Hilfe von digitalen Medien, Informationen verarbeitet und präsentiert.

Neben den Lernfeldern werden die Fächer Politik, Wirtschaftskunde, Deutsch, Religion, Sport und Englisch unterrichtet.

Im dritten Lehrjahr erfolgt die Spezialisierung in einer dieser Fachrichtungen.

· Ausbautechnik und Oberflächengestaltung

· Bauten- und Korrosionsschutz

· Energieeffizienz

· Gestaltung und Instandhaltung

Die Wahl der Fachrichtung obliegt den Ausbildungsbetrieben.

Abschluss

Die theoretische und praktische Gesellenprüfung ist eine gestreckte Prüfung. Nach zwei Jahren der Ausbildung findet der erste Teil statt. Das Ergebnis geht mit 30 % in die Gesamtprüfungsleistung ein. Nach drei Jahren der Ausbildung findet der zweite Teil der Gesellenprüfung statt. Sie geht mit 70 % in die Gesamtprüfungsleistung ein.

Der Berufsabschluss ist dem Hauptschulabschluss nach Klasse 10 gleichwertig. Mit dem Berufsschulabschluss erwerben die Auszubildenden den mittleren Schulabschluss (Fachoberschulreife), wenn sie eine Berufsabschlussnote von mindestens 3,0 erreichen, die Gesellenprüfung bestanden haben und die für den mittleren Schulabschluss notwendigen Englischkenntnisse nachweisen.

Profil des MBBK

Seit 2016 besteht eine Schulpartnerschaft mit der Shongwe Boarding School in Driekoppies Südafrika. Den Auszubildenden wird die Möglichkeit gegeben, über nationale Grenzen hinaus zu denken und zu handeln. Durch gemeinsames Arbeiten und das gegenseitige Kennenlernen können Vorurteile gegenüber dem Fremden überwunden werden. Es bietet sich den angehenden Handwerksgesellen eine einmalige Chance, wichtige Erfahrungen über ihren Berufsalltag hinaus zu machen.

Zukunftsaussichten

· Vorarbeiter

· Baustellenleiter

· Meister

· Techniker/in

· Fachberater/in Handel und Industrie

· Selbstständigkeit u.v.m

 

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