Max und Gustav Born Stiftung – Stipendien für Zukunftstalente

Die Max und Gustav Born Stiftung freut sich, fünf talentierte junge Frauen des Max-Born-Berufskollegs für ihre herausragende Motivation und Leistungen in den Bereichen Naturwissenschaften und Technik auszuzeichnen.
Durch eine großzügige Spende werden sie ein Jahr lang monatlich mit 200,- € unterstützt. Ziel der Stipendien ist es nicht nur, die finanzielle Lage der Stipendiatinnen zu verbessern, sondern auch ihre Leidenschaft für Technik weiter zu fördern.

Ausgezeichnet werden: die Auszubildende zur Technischen Systemplanerin Saskia Schmitz, die Auszubildende aus dem Bereich Mechatronik Elisa Vullhorst, die Auszubildende im Tischlerhandwerk Louise Voigt und aus dem Bereich Orthopädietechnik-Mechanik die Auszubildenden Jula Müller und Rike Zurheide. 

Dank einer besonderen Unterstiftung der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Vest, die anonym bleiben möchte, konnte in diesem Jahr die Förderung auf fünf junge Frauen ausgeweitet werden. Diese Unterstiftung setzt sich leidenschaftlich für den naturwissenschaftlichen Nachwuchs in der Region ein und nutzt ihre Erträge, um talentierte junge Menschen durch Stipendien gezielt zu fördern.

Eine der Stipendiatinnen ist Elisa Vullhorst, angehende Mechatronikerin im dritten Lehrjahr und Schülerin der Fachschule für Technik des Max-Born-Berufskollegs. Ihre Begeisterung für das Handwerk entdeckte sie 2021 im Ahrtal, wo sie bei Aufräumarbeiten half. Diese Erfahrungen sowie der Rat eines Nachbarn, der ebenfalls Mechatroniker ist, führten sie zu ihrer Berufswahl. In ihrer Freizeit schraubte sie bereits gern an Motorrädern und Autos – eine Ausbildung in diesem Bereich lag daher nahe.
Ihre Ziele sind klar: Zunächst will sie ihre Ausbildung und die Techniker-Qualifikation erfolgreich abschließen. Langfristig zieht sie eine Karriere in der Energiebranche in Betracht, da sie hier zukunftssichere Perspektiven sieht. „Vielleicht hänge ich noch einen Master an der Fachhochschule dran“, so Elisa. Sie ist sehr stolz und glücklich ausgewählt worden zu sein und freut sich über die Anerkennung ihrer guten Leistungen und sie hat noch eine wichtige Botschaft für junge Frauen in technischen Berufen: sich nicht von Vorurteilen abschrecken lassen: „Frauen haben durchaus technisches Verständnis und können genauso gut anpacken wie ihr männlichen Kollegen“.
Das bestätigten auch die anderen Auszubildenden und zeigten sich ebenfalls begeistert über ihre Stipendien. Saskia Schmitz, angehende Technische Systemplanerin, entdeckte ihre Leidenschaft für Technik bereits mit 13 Jahren, als sie den Drucker ihres Vaters auseinanderbaute. Jule Müller und Rike Zurheide freuten sich besonders, im Bereich der Orthopädie-Mechanik eine Kombination aus Handwerk und Medizin gefunden zu haben.
Louise Voigt hingegen fand ihre Liebe zum Tischlerhandwerk durch verschiedene Praktika.

Die feierliche Verleihung der Stipendien fand am 23.09.2024 in der Aula des Max-Born-Berufskollegs statt. Neben den Stipendiatinnen und ihren Ausbildern, Klassenlehrern und Angehörigen waren auch Vertreter der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Recklinghausen namentlich Herr Dirk van Buer und Dr. Michael Stephan Kornau anwesend. Simone Holl, Schulleiterin und Vorstandsvorsitzende der Max und Gustav Born Stiftung, bedankte sich herzlich bei der Stiftergemeinschaft. Diese Spende ermögliche es, talentierte junge Frauen in technischen Berufen zu fördern und ihre Potenziale voll zu entfalten.

Die Max und Gustav Born Stiftung, 2007 gegründet von engagierten Lehrerinnen und Lehrern, hat es sich zur Aufgabe gemacht, herausragende Schülerinnen und Schüler zu unterstützen. Neben der Vergabe von Stipendien fördert die Stiftung berufs- bzw. wissenschafts-propädeutisches und projektorientiertes Lernen und setzt sich für die Entwicklung neuer pädagogischer, didaktischer und wissenschaftsorientierter Konzepte ein und bemüht sich um die Schärfung eines internationalen Profils.

Die Stiftung wird von der Sparkasse Vest in Recklinghausen betreut, wofür sie sich herzlich bei Dr. Michael-Stephan Kornau bedankt. Die Stiftungsaufsicht liegt in den Händen der Bezirksregierung in Münster und den Finanzbehörden.