MAX-BORN-BERUFSKOLLEG
und
Deutschen Gesellschaft für Chronometrie
Verleihung des „DGC-Nachwuchspreises“
Am 24. Mai fand die Verleihung des „DGC-Nachwuchspreises“ statt und die drei besten Absolventen in der Zwischenprüfung des Uhrmacherhandwerks wurden ausgezeichnet.
Der Beste erhält 500,-€ plus einer Mitgliedschaft in der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie für drei Jahre, der Zweibeste 300,-€ inclusive einer Mitgliedschaft für zwei Jahre und der dritte Platz erhält 200,-€ und eine Mitgliedschaft für ein Jahr.
Was hat ein Auszubildender davon Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie zu sein?
Die Vorteile liegen zum Beispiel in der Vernetzung mit Experten, einer Jahresschrift, Zugang zu Fachwissen und Fachvorträgen und besonderen Forschungsergebnissen.
Die Jury entschied sich dafür, Schüler der Zwischenprüfung und nicht der Abschlussprüfung auszuzeichnen, da die jungen Leute das Preisgeld während ihrer Ausbildung besser nutzen können als nach deren Abschluss.
Herr Professor. Dr. Stefan Böhmer Leiter DGC-Akademie übergab die Preise.
Ausgezeichnet wurden: Til Gelzleichter, 1. Preis, Jerome Aretz, 2. Preis und Finn Zimmermann, 3. Preis.
Til Gelzleichter und Finn Zimmermann absolvieren ihre Ausbildung bei der Firma Rolex in Köln und sind begeistert über die hohe Qualität der Ausbildung auch im Max-Born-Berufskolleg. Jerome macht seine Ausbildung in einem Betrieb in Aachen.
Til Gelzleichter und Jerome Aretz möchten sich von ihrem Preisgeld eine besondere Uhr oder Werkzeug leisten und Finn Zimmermann will das Geld für den Sommerurlaub nutzen.
Dem Trend zu digitalen Uhren stehen sie gelassen gegenüber. Til ist überzeugt, dass mechanische Uhren bleiben werden: „Es ist eines der wenigen Schmuckstücke für Männer, und auch Uhren aus dem Luxussegment werden weiterhin geschätzt. Viele Kunden wissen die Qualität einer mechanischen Uhr zu würdigen.“
Alle drei Preisträger wünschen sich, dieses faszinierende alte Handwerk zu bewahren und ihr Wissen irgendwann selbst weitergeben zu können.
Dipl.-Ing. Ulrich Müller Uhrmachermeister und Niels Bußkamp beide Lehrer am Max-Born-Berufskolleg freuten sich mit den Gewinnern.
Seit 2013 sorgt das Max Born Berufskolleg für jungen Nachwuchs in einem alten Handwerk. Das Max-Born-Berufskolleg in Recklinghausen ist der einzige Standort für
die Landesfachklassen des Berufs Uhrmacher/in in Nordrhein-Westfalen. Die Ausbildung dauert drei Jahre, entweder mit Vollzeitunterricht am Max-Born-Berufskolleg oder in einem Uhrmacherbetrieb mit begleitendem Berufsschulunterricht.
Im August 2021 entstand die Kooperationsvereinbarung mit dem Landesinnungsverband für Uhren, Schmuck und Zeitmesstechnik NRW und der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie. Im Zentrum der Zusammenarbeit zwischen dem Max Born Berufskolleg, der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie und dem Landesinnungsverband für Uhren stehen Themen wie die zukünftige Entwicklungen im Bereich der Uhrmacherausbildung und der Aufbau entsprechender Weiterbildungsangebote.
Die Vernetzung der Kooperationspartner auf dem Gebiet der Zeitmess- und Uhrentechnik will die Übergangsbedingungen zwischen Schule und Berufstätigkeit verbessern und die Öffentlichkeit auf das alte traditionelle Handwerk mit Zukunftsperspektive aufmerksam machen.
Weitere Informationen zum Berufsbild des Uhrmachers/Uhrmacherin, zum Unterricht und zu organisatorischen Fragen finden Sie auf der Homepage unter: www.max-born-berufskoIleg.de
Informationen zur Deutschen Gesellschaft für Chronometrie finden Sie unter:
https://www.dg-chrono.de Zum Landesinnungsverband NRW unter: https://liv-nrw.de
Foto von links nach rechts, vordere Reihe: die Preisträger Finn Zimmermann (3.Preis), Jerome Aretz (2.Preis), Til Gelzleichter (1.Preis), Professor. Dr. Stefan Böhmer, Leiter DGC-Akademie.
Hintere Reihe: Niels Bußkamp, Lehrer am Max-Born Berufskolleg, Heinz Stupp, Landesinnungsmeister, Dipl.-Ing. Ulrich Müller ebenfalls Lehrer am Max-Born Berufskolleg.
Foto: Nils Aders