Start der Kooperation mit der Otto-Burrmeister-Realschule zur Förderung in den „MINT“ Fächern
Ziel der Kooperation zwischen dem Max-Born-Berufskolleg und der Otto-Burrmeister-Realschule ist es, die Schülerinnen und Schüler in ihrer schulischen und beruflichen Orientierung zu unterstützen, sie für die sogenannten Mint-Fächer zu interessieren und ihnen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft die gleichen Bildungschancen zu bieten.
Eigentlich sollte es bereits im letzten Schuljahr losgehen, doch dann machte Corona alle Pläne zunichte.
Jetzt endlich konnte die Zusammenarbeit des Max-Born-Berufskollegs und der Otto-Burrmeister-Realschule mit den Klassen des 8. Jahrgangs starten.
Vier besonders motivierte Mädchen und vier Jungen des 8.Jahrgangs, konnten in das Max-Born-Berufskolleg kommen und eine der Werkstätten kennenlernen.
In der Holzwerkstatt des Fachbereichs Bautechnik fertigten sie in sechs Unterrichtsstunden Holzblöcke für Scheren und Blöcke für Stift-Halterungen an, natürlich unter Einhaltung der Corona-Maßnahmen.
Das war für die Achtklässler durchaus ein aufregendes Unterfangen. In der Schule der „Großen“ arbeiteten sie mit roten Wangen an ihren Werkstücken. Ihre selbst hergestellten Blöcke durften sie mit nach Hause nehmen.
Im Rahmen der Kooperation sind viele weitere Maßnahmen geplant
Vorgesehen ist weiterhin, dass die 9. und 10. Jahrgangsstufen beispielhaft am Unterricht in den Eingangsklassen der technischen Bildungsgänge mit Abschluss Fachhochschulreife oder Allgemeine Hochschulreife (wie z.B. dem Bildungsgang Ingenieurwissenschaften im Beruflichen Gymnasium) des Max-Born-Berufskollegs teilnehmen können.
Während eines Praktikums können die Lernenden Einblicke in die Labore und Werkstätten erhalten und Kontakte zu Berufsschülern knüpfen.
Für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 werden Möglichkeiten angeboten, laufende technische Projekte des Max-Born-Berufskollegs kennenzulernen, die z.B. im 3D-Druckzentrum, in der Drohnen-AG oder in der Elektronik AG stattfinden.
Den Schülerinnen und Schülern der Otto-Burrmeister-Realschule werden bedarfsgerechte und betreute Gruppenbesuchsprogramme mit experimentellem Anteil ermöglicht.
Durch die Kooperation werden mathematisch-naturwissenschaftlich interessierte und begabte Schülerinnen und Schüler gefördert, um das Interesse an den MINT-Fächern zu steigern. Darüber hinaus soll gezielt gemeinsam MINT-Bildung für Mädchen und junge Frauen attraktiv gestaltet werden.
Um diese Ziele umsetzen zu können, unterstützt das Land NRW die Schulen mit 3 ausgezeichneten Programmen:
„MINT“ ist ein Aktionsplan vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Abkürzung „MINT“ steht für die Unterrichtsfächer Mathematik, Informatik Naturwissenschaften und Technik.
Fundiertes Wissen in diesen Bereichen sind die Voraussetzung für viele spannende und zukunftsweisende Berufe. Besonders die zunehmende Digitalisierung, und die damit verbundenen komplexen Entwicklungen in zahlreichen Berufssparten, wären zum Beispiel ohne gute Mathematik-Kenntnisse nicht möglich.
Auch durch die Initiative KAoA “Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule-Beruf des Landes Nordrhein-Westfalen” werden Schülerinnen und Schüler möglichst frühzeitig bei der Beruflichen Orientierung, der Berufswahl, dem Erwerb von beruflichen Praxiserfahrungen und beim Eintritt in Ausbildung oder Studium unterstützt. Das Programm setzt in der 8. Jahrgangsstufe an allen Schulformen ein.
Im Schulversuch Talentschule des Landes NRW (beide Schulen sind Talentschule) geht es darum, Bildung vom sozialen Hintergrund abzukoppeln. Der Schulversuch soll zeigen, ob die Leistungen und Erfolge von Schülerinnen und Schülern durch besondere unterrichtliche Konzepte, zusätzliche Ressourcen und Unterstützung bei der Schulentwicklung nachweisbar gesteigert werden können.
Im Mittelpunkt des Konzepts beider Talentschulen steht der Aufbau zusätzlicher „Fördersäulen“: die Fördersäulen beinhalten mehr praktisches Arbeiten und mehr Lernmöglichkeiten im Rahmen des MINT-Profils, mehr verbindliche individuelle Beratungselemente sowie Elemente der Berufsorientierung.
Beide Schulen haben sich diese Ziele längst zur Aufgabe gemacht und freuen sich, dass sie dies nun endlich umsetzen können.
Die Verantwortlichen für die Umsetzung der Kooperation sind Martina Wizenty von der Otto-Burrmeister-Realschule und Markus Tesche vom Max-Born-Berufskolleg.