Zwei Klassen aus dem Bereich Gestaltung, die eine Klasse mit dem Schwerpunkt Grafik und Objektdesign – mit bilingualer Ausrichtung, die andere mit dem Schwerpunkt Medien und Kommunikation, haben im Schuljahr 2020/21 am NRW Landesprogramm „Kultur und Schule“ teilgenommen.
In diesem vom Land geförderten Programm führen Künstlerinnen und Künstler zusammen mit den Schülerinnen und Schülern Projekte durch, die Kreativität und Ausdruckstärke fördern sollen, und zwar ohne Notendruck und vorgegebene Rahmenlehrpläne.
Künstlerische Aktivität und kulturelle Bildung sind wichtig für die Entwicklung junger Menschen. Dabei geht es um das Ausdrucksvermögen, eine differenzierte Wahrnehmung, die Ausbildung einer ästhetischen Intelligenz und die Gestaltung des eigenen Lebens.
Kreativ – auch im Job
Die Klasse B2GL (bilinguale Ausbildung mit dem Schwerpunkt Grafik- und Objektdesign) arbeitete mit der freischaffenden Künstlerin Judith Hupel zusammen. Ihr Projekt „Kreativ auch im Job“ hat das Ziel durch das kreative Arbeiten Selbstkompetenz zu fördern und Zukunftsorientierung zu geben.
Im Rahmen der Persönlichkeitsentwicklung wurden zum Beispiel Themen wie das eigene Aussehen, die Lieblingsfarben und -formen, Neigungen und Vorlieben in den Fokus genommen und versucht zum Ausdruck zu bringen. Neben dem Erproben verschiedener künstlerischer Techniken und Materialien war auch das serielle Arbeiten ein zentraler Bestandteil des Projektes. Die Klassenlehrerin Elisa Scheerer begleitete und unterstützte die Klasse bei ihrer Arbeit.
Der „Comic Club“
So nannte sich die Klasse B2GK, die zusammen mit der freischaffenden Illustratorin Wibke Brandes das Projekt „Concept Art“ durchführte.
Die Schülerinnen und Schüler aus dem Bereich Medien und Kommunikation erfuhren, wie man Charaktere zeichnerisch erfindet und mit wenigen Strichen Gesichter, Körper und Emotionen verändert. Mit den entstandenen Figuren wurden kleine Geschichten entwickelt und mittels eines Storyboards visualisiert. Dabei konnten die Schüler verschiedene Illustrationstechniken ausprobieren und erhielten viele Tipps und Tricks.
Ein Höhepunkt des Projekts war ein Workshop in der Galerie der Bochumer Illustratorin.
Über das gesamte Schuljahr hinweg stellten die Schülerinnen und Schüler ihre persönliche Projekt-Mappe zusammen, welche sie unter anderem für spätere Bewerbungen nutzen können.
Außerdem wurden am Ende des Schuljahres viele der in den Projekten entstandenen Arbeiten auf den Fluren der 3. Etage der Schule präsentiert.
Den Abschluss des Projektes bildete das Aushändigen der Urkunden, die den Schülerinnen und Schülern am letzten Schultag überreicht wurden.
Die Schule ist einer der wichtigsten Orte, um junge Menschen erstmals mit Kunst und Kultur in Kontakt zu bringen. Die Projekte ergänzen das schulische Lernen. Sie ermöglichen den Kindern und Jugendlichen die Begegnung mit Kunst und Kultur – unabhängig vom familiären Hintergrund.
Mit dem Landesprogramm „Kultur und Schule“ unterstützt die Landesregierung Nordrhein-Westfalen Schulen dabei, Kinder und Jugendliche an kulturelle Bildung heranzuführen.
Die entstandenen Arbeiten, welche unter anderem das eigene Aussehen, die Neigungen und Fähigkeiten sowie die persönlichen Vorlieben in Bezug auf Farbe und Form thematisieren, können in der 3. Etage der Schule besichtigt werden.